KGV-Westersieck e.V.

Dieser Beitrag wurde verfasst von:

Für den Inhalt dieses Beitrags ist ausschließlich der Verfasser verantwortlich.

Zum Beitrag des Verfassers
Verfasst am 28.10.2025 um 08:45 Uhr

Erfahrungsbericht zum Wochenendseminar

Wie ist es so, für einen Neuling zu einem Wochenendseminar des Landesverbandes zu fahren?


Genau diese Frage wurde mir im Laufe des Wochenendes mehrmals gestellt – und ich habe gemerkt, dass meine Antwort darauf mit jeder Stunde klarer wurde.


Wenn ich das Wochenende in wenigen Stichworten zusammenfassen müsste, würde ich sagen: aufregend, voller Vorfreude, interessant, spaßig, informativ – aber auch anstrengend.


Die Aufregung begann tatsächlich schon weit vor dem eigentlichen Seminar. Ich erinnere mich gut daran, wie viele Gedanken mir durch den Kopf gingen: Werde ich überhaupt einen Platz bekommen? Schließlich hatte ich schon gehört, dass diese Seminare sehr begehrt sind und die Plätze schnell vergeben werden. Als dann die Zusage kam, stellte sich sofort die nächste Frage: Lässt sich die Anreise mit meinen beruflichen und familiären Verpflichtungen vereinbaren? Und wie wird es sein, ein ganzes Wochenende mit Menschen zu verbringen, die ich überhaupt nicht kenne – und das auch noch von überall aus Niedersachsen? Ich war unsicher, ob ich mit den Inhalten mithalten könnte, oder ob von allen Teilnehmern bestimmte Vorkenntnisse erwartet werden.


Doch je näher das Wochenende rückte, desto mehr wandelte sich die Unsicherheit in Vorfreude. Ich wollte Neues lernen, neue Leute kennenlernen und einfach mal herausfinden, was so ein Seminar tatsächlich ausmacht.


Schon ab Freitagnachmittag wurde ich nicht enttäuscht. Die ersten Vorträge waren spannend und voller praktischer Informationen: der Umgang in Vereinen mit Photovoltaikanlagen, das Aufbereiten von Erdboden für eine erfolgreiche Ernte oder wie ich Schädlinge sinnvoll bekämpfe. Ich war überrascht, wie schnell die Zeit verging – es war, als würde ich ununterbrochen neue, wertvolle Puzzleteile für mein Wissen sammeln.


Neben all den fachlichen Inhalten spielte für mich aber auch die Gemeinschaft eine große Rolle. Ich habe schnell gemerkt, dass Kleingärtner nicht nur fachlich engagiert, sondern auch unglaublich humorvoll sind. Ob in kurzen Kaffeepausen, beim Abendessen oder bei den Workshops in der niedersächsischen Gartenakademie – überall ergaben sich Gespräche, die oft weit über das Gärtnern hinausgingen. Es wurde viel gelacht, es wurden Geschichten und Anekdoten ausgetauscht, und es gab sogar Einladungen, andere Vereine einmal persönlich zum „Klönschnack“ zu besuchen. Das hat mir gezeigt, dass hinter den Seminaren nicht nur Wissen steckt, sondern auch echte Gemeinschaft und gelebte Geselligkeit.


Natürlich war das Wochenende auch anstrengend. Die Tage waren vollgepackt mit Input, Gesprächen und Eindrücken. Abends spürte ich, dass mein Kopf randvoll mit neuen Informationen war. Aber genau diese Mischung aus Anstrengung und Freude macht es für mich im Nachhinein so wertvoll.


Mein Fazit ist deshalb eindeutig: Dieses Wochenende hat mir viele neue Erfahrungen beschert, die ich auf keinen Fall missen möchte. Ich habe nicht nur viel gelernt, sondern auch Kontakte geknüpft, die über das Seminar hinaus Bestand haben werden. Und eines weiß ich ganz sicher: Das war nicht mein letztes Seminar. Ein großes Dankeschön gilt den Organisatoren, den Referenten und natürlich allen Teilnehmern, die dieses Wochenende für mich zu einer so bereichernden Erfahrung gemacht haben.


Verfasserin: Janine Hoffmann