Dauerkleingartenverein Kolonie Am See e.V.
Die "Imkerei Am See" informiert ...

Kleine interessante Info aus dem Infobrief des Fachzentrum für Bienen und Imkerei in Mayen


Hummelköniginnen auf Nistplatzsuche

Im März sind auch die ersten Hummelköniginnen auf Nistplatzsuche gegangen. Hummelvölker sind einjäh- rig und die begatteten Jungköniginnen suchen jetzt nach der Überwinterung nach Nahrung und Nistplätzen. Die Dunkle Erdhummel (Bombus terrestris) ist häufig eine der ersten Arten, bei denen die Königinnen un- terwegs sind. Sie nistet im Boden und benutzt gern verlassene Mäusenester.


Lebensräume für (Wild)Bienen schaffen

Aber auch weitere, solitär lebende Wildbienen haben bereits das Winterquartier verlassen und suchen nach Nahrung. Wer Wildbienen im Garten, auf Balkon oder Terrasse fördern möchte, kann bei der Auswahl von Pflanzen aber auch bei der Gartengestaltung Lebens- räume schaffen. Bienen benötigen Nektar und Pollen und daher gilt es Pflanzen auszuwählen, die diesen anbieten – und zwar vom Frühjahr bis zum späten Herbst. Eine große Auswahl solcher Pflanzen finden sich auf den Internetseiten der Bieneninstitute und Naturschutzverbände (https://www.lwg.bayern.de/) Durch die geschickte Kombination von Zwiebelpflan- zen, einjährigen Pflanzen, Stauden und Sträuchernlässt sich ein Garten in ein Bienenparadies verwandeln. Neben der Auswahl der Pflanzen sind aber auch die Pflege bzw. Nicht-Pflege entscheidend.


Gemüse und Kräuter blühen lassen

Wer Gemüse oder Kräuter im Garten zur Blüte kom- men lässt, schafft leicht zusätzliche Nektar- und Pollen- spender. Pfefferminze, Salbei, Thymian aber auch Basi- likum werden von vielen Insekten beflogen. Blühende Zwiebelgewächse wie Lauch oder Schnittlauch, die ggf. nicht abgeerntet werden können ebenfalls Pollen für spezialisierte Wildbienen, wie die Lauch-Maskenbiene liefern. Wer Rasenflächen gestaltet bzw. verändern möchte, sollte überlegen einen Kräuterrasen anzule- gen. Hier gibt es bewährte Mischungen für unterschied- liche Standorte. Auch ein Standardrasen lässt sich mit etwas Geduld in einen Kräuterrasen umwandeln, wenn weniger gegossen und gemäht wird.


Nistmöglichkeiten bieten!

Wer Wildbienen Nistmöglichkeiten bieten möchte, kann Nisthilfen aufstellen. Ideal sind Hartholzblöcke, in deren Längsholz Löcher in unterschiedlicher Tiefe und mit unterschiedlichem Durchmesser (2 bis 9 mm) ge- bohrt werden. Bündel von Halmen mit unterschiedli- chem Durchmesser können waagerecht und wetterge- schützt Nistplätze bieten.Allerdings brüten fast zwei Drittel der Wildbienen im Boden. Diese Arten benötigen offene Böden – das können auch wenig begangene Wege im Garten sein oder kleine Flächen oder Erdhaufen die bewusst frei gehalten werden.