Kreisverband Potsdam der Garten- und Siedlerfreunde e.V.
Verfasst am 19.08.2025 um 14:10 Uhr

Guck mal, wer da summt

NABU und NABU|naturgucker rufen dazu auf, Hornissen zu melden

(c) NABU/Frank Hecker

Die Asiatische Hornisse breitet sich seit ihrer ersten Sichtung in 2014 in Deutschland immer weiter aus.  Der NABU ruft zusammen mit seinem Partner NABU|naturgucker dazu auf, Hornissen und deren Nester zu fotografieren und online zu melden. So sollen weitere Erkenntnisse über die Verbreitung der eingeschleppten Art gewonnen werden.


Die Mitmachenden sollen bei der Aktion nicht nur Asiatische, sondern auch die Europäische Hornisse melden. Denn wie der NABU mitteilte, werde die besonders unter Schutz stehende Art häufig mit ihrer asiatischen Verwandten verwechselt, was fatale Konsequenzen für die heimische Art haben kann.


"Die Europäische Hornisse spielt in unserem Ökosystem eine unverzichtbare Rolle, indem sie die Bestände von Fliegen, Bremsen, Mücken, Wespen und vielen anderen Insekten in Schach hält", erläutert Theresa Seidel, NABU-Expertin für Citizen Science in einer Pressemitteilung zur Aktion. "Sie ist auch eine nützliche Bestäuberin." Das gilt zwar auch für die Asiatische Hornisse, jedoch bildet sie im Vergleich zur Europäischen Hornisse viel größere Völker und hat nur wenige natürliche Feinde, weshalb ihre Ausbreitung negative Konsequenzen für die Natur haben kann. Daher sei es wichtig, Menschen über die verschiedenen Hornissenarten aufzuklären, so Seidel.


Mit den Daten könne man sich ein Bild von der Lage machen und daraus Schutzkonzepte für die Europäische Hornisse ableiten. Die Hornissen-Meldeaktion soll bis mindestens in den Spätherbst laufen. Beobachtungen sollten am besten mit einem Foto gemeldet werden. 


Mehr zur Aktion und zum Meldeformular unter www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/aktionen-und-projekte/hornissen-melden.html