Ich hoffe alle Kleingärtner haben die festlichen Wochen gesund überstanden. Wer Probleme mit dem Magen hatte – der hat eben etwas Falsches gegessen. Da hilft ein Magenbitter nach dem Essen oder die Bittertropfen aus der Apotheke davor. Oder – hat bereits jemand vor dem Gänsebraten zum ersten Mal einige Blätter Wermut gekaut und ist damit unseren Empfehlungen aus dem vergangenen Jahr gefolgt?
Der Garten ruht. Dennoch sollte man ihn nicht ganz aus den Augen verlieren und regelmäßig inspizieren, um unangenehmen Erscheinungen rechtzeitig begegnen zu können.
Abschließbare KGA sollten dies auch sein und nicht dem Schlendrian überlassen werden.
Seinen Versicherungsstatus für den Kleingarten kann man in der ruhigen Zeit auch einer Prüfung unterziehen und Aktualisierungen vornehmen. Man glaubt gar nicht wie schnelllebig unsere Zeit ist.
Vor uns liegen jetzt normalerweise die kältesten Tage des Jahres und somit die Zeit, wo man sich an die Obstbäume erinnern sollte, für die man im Herbst entschieden hat, sie als Reiserspender für geplante Veredelungen im kommenden Frühjahr zu nutzen. Jetzt ist die Zeit die Reiser zu schneiden und fachgerecht (in feuchte Tücher im Kühlschrank oder in feuchtem Sand im Keller) bis zum Zeitpunkt der Veredlung zu lagern. Ende Februar/Anfang März ist dann die richtige Zeit. Frostfrei (+5grd.C) sollte es sein aber noch nicht zu warm.
Wer eigene Tomaten in diesem Jahr ziehen will sollte sich bereits überlegen für welche Sorten er sich entscheiden will und bereits die Samen im Fachhandel besorgen. Das gilt besonders für die alte Sorte „Harzfeuer“, denn an den Pflanzen kann später die Sorte nicht mehr erkennen und ob es die Pflanzenhändler und Baumärkte mit den Beschriftungen ihrer Ware immer ehrlich sind steht auch in den Sternen.
Mit der Aussaat und in Abhängigkeit von den eigenen Voraussetzungen kann man bereits Ende Januar oder aber im Februar die Aussaat beginnen. Auch im März ist es noch nicht zu spät.
H.Langer