KGA Hoffnung e.V.

Dieser Beitrag wurde verfasst von:

Für den Inhalt dieses Beitrags ist ausschließlich der Verfasser verantwortlich.

Zum Beitrag des Verfassers
Verfasst am 12.07.2023 um 13:29 Uhr

Ich spare Wasser, indem...    

Ihre Ideen sind gefragt! Die Serie "Jeder Tropfen zählt" im Gartenfreund.

Wasser ist kostbar geworden in Berlin. Der Klimawandel führt dazu, dass es weniger und weniger regelmäßig regnet. Im vergangenen Jahr fielen nur 403 Liter Niederschlag pro Quadratmeter in unserer Stadt, und der langjährige Mittelwert von 570 Litern aus früheren Dekaden wird hier seit 2018 nicht mehr erreicht. Gerade in der Gartensaison wird es heißer und trockener als in früheren Jahrzehnten, langen Trockenperioden stehen Starkregentage gegenüber, an denen bisweilen der Niederschlag eines ganzen Monats fällt. Diese Situation wird sich in in Zukunft weiter verschärfen, sagen die Prognosen der Klimaforschung.


Anpassung an die Trockenheit
Deshalb müssen sich Kleingärtnerinnen und Kleingärtner umstellen. Der Klimawandel erfordert einen bewussteren Umgang mit Wasser als bisher – das haben auch die Vorträge und Diskussionen auf der Berliner Gartenfachberaterkonferenz am 25. Februar gezeigt. Sparsamkeit beim Wässern ist notwendig, aber auch die Speicherung von möglichst viel Regen.


„Jeder Tropfen zählt“ – so heißt die neue Serie in der Verbandszeitschrift "Berliner Gartenfreund", in der über das Wassermanagement im Kleingarten informiert wrd. Wie können Sie Ihren Garten fit für den Klimawandel machen? Wie lässt sich für Ihre Pflanzen das meiste aus den Niederschlägen herausholen? Wie bewässert man besonders sparsam und effektiv? Wie lässt sich Regen am besten auffangen? Zu diesen und anderen Fragen rund ums Wasser im Garten wird der "Gartenfreund" in den nächsten Monaten berichten. Diese Situation wird sich in Zukunft weiter verschärfen, sagen die Prognosen der Klimaforschung.


Wie sparen Sie Wasser?

Gefragt sind dabei auch die Ideen der Berlinerinnen und Berliner: Viele Kleingärtnerinnen und Kleingärtner sind in den letzten Jahren bereits aktiv geworden, haben ihre Parzellen klimagerecht umgestaltet oder in den Vereinen Gemeinschaftsprojekte zum Wassermanagement angestoßen. Das soll an praktischen Beispielen und Statements gezeigt werden.


Schreiben Sie der Redaktion

Was tun Sie, um trotz weniger Regen Ihren Garten grün und fruchtbar zu halten? Schreiben Sie Ihre Anregungen per E-Mail direkt an die Berlin-Redaktion der Verbandszeitschrift "Gartenfreund" des Verlags W. Wächter: 

redaktion-berlin@waechter.de. Es dürfen sich gerne Tipps oder Erfahrungen "wiederholen". 


Hier schon ein paar Stimmen:

Ich spare Wasser indem...


… ich keine offenen Gartenflächen habe, sondern alles bewachsen lasse und begrüne und Beschattungen nutze, um den Boden nicht austrocknen zu lassen. Kleingärtnerin der KGA Wickenweg (Hellersdorf)

… ich so viel Regenwasser sammle wie möglich. Wir haben so trockene, sandige Böden, dass ich über jeden Tropfen froh bin, den ich noch zugießen kann. Kleingärtner der KGA Vor den Toren I (Reinickendorf)


 es auch eine Geldfrage ist, ob ich meinen Garten mit Leitungs- oder mit Regenwasser gieße. Der Wasserpreis in Berlin ist zwar stabil, aber durch die Trockenheit erhöht sich der Verbrauch und damit auch die Kosten. Das Regenwasser, das ich selbst auffange und speichere, ist außerdem viel weicher und besser für die Gartenpflanzen. 
Kleingärtner der Gartenfreunde Biesdorf (Marzahn)


ich mulche, um damit die Verdunstung zu reduzieren und die Bodenorganismen zu aktivieren. Kleingärtnerin der KGA Heinersdorf (Weißensee)


Ich spare Wasser indem...


 ich unsere automatische Bewässerung so einstelle, dass die Beete bereits bewässert sind, wenn es am Tage heiß wird. Außerdem werden wir wieder dazu übergehen, die Pflanzen direkt an der Wurzel zu gießen. Kleingärtner der KGA Klondike (Köpenick)


ich Regenwasser auffange und es gezielt mit Gießkannen verteile. Ich habe mehrere Tonnen an meinen Regenrinnen aufgestellt. Ich habe jetzt auch einen leeren Gartenteich und überlege, ihn als Wasserspeicher zu nutzen. Kleingärtnerin der KGA Rudower Straße (Treptow)


ich Ollas als Bewässerungshilfe im Beet verwende. Das Wasser wird den Pflanzen nicht über die Oberfläche zugeführt, sondern da wo es gebraucht wird, nämlich im Wurzelbereich. Kleingärtnerin der KGA An der Südostallee


ich alle Gartenflächen mit Mulch bedecke. Das vermindert die Verdunstung. Die Bodenfeuchtigkeit wird erhöht. Bezirksgartenfachberaterin BV Treptow


 ich mit Pflanzen experimentiere, die Trockenheit besser vertragen. Gute Erfahrungen habe ich gemacht mit Mohn, Disteln und Lupinen. Kleingärtnerin der KGA Harmonie