Dauerkleingartenverein Lebensfreude Bln-Rdf.e.V.
Informationen für Neupächter

Gärtner mit Blumen und Gemüsekorb

Nicht nur zur Gründung unseres Vereins im Jahre 1957 hatten die Menschen das Bedürfnis sich einen Ort der Erholung zu schaffen. Der Eigenanbau von Obst und Gemüse war damals ein wichtiger Aspekt, sich einen Kleingarten zuzulegen.

rote Rosen

Auch heute, über 60 Jahre später, sehnen sich die Stadtbewohner nach einem Ort der Ruhe und Erholung von dem meist hektischen Alltag. 

Sie wollen den Kindern ein Leben in und mit der Natur ermöglichen. Mit ihnen erleben, wie sie Freude beim Säen, Ernten und Verzehren der eigenen Ernte haben.  

Die Gartenarbeit im eigenen Pachtgarten kann einem diese Ruhe und Erholung aber auch viele schöne Erlebnisse bieten. 

Der Anbau von eigenem Obst und Gemüse ist in der heutigen Zeit, in der man nur in den Supermarkt um die Ecke gehen muss, sicher nicht mehr lebensnotwendig.  

Dennoch macht es sehr viel Freude diesem beim Wachsen und Gedeihen zuzusehen. 

Und ist außerdem Grundvoraussetzung für einen Kleingarten, dessen Fläche zu mindestens einem Drittel für den Anbau von Obst und Gemüse zum Eigenbedarf zu nutzen ist.

Die selbstangebauten Früchte haben keine langen Transportwege hinter sich, werden reif und damit sehr geschmacksintensiv geerntet. Außerdem entfällt auch umfangreiches Verpackungsmaterial. 

Der Anbau ist daher nicht mehr lebensnotwendig, fördert aber einen ökologischen und nachhaltigen Umgang mit unserer Umwelt. 

Die Kinder bekommen ein Gefühl dafür, wie lange es dauert, bis man einen Apfel essen kann und lernen so auch einen respektvollen Umgang mit unseren Lebensmitteln. 

Der Geschmack der eigenen Ernte ist meist sowieso nicht zu übertreffen und kein Vergleich mit der Supermarktware. 

mit Obst und Gemüse gefüllter Korb

Zucchinipflanze mit gelben, runden Zucchini

Kleine und manchmal auch große Misserfolge beim Anbau und der Ernte gehören dazu. 

Dafür ist der Stolz über eine geglückte und reichhaltige Ernte umso größer. 

lila Paprika

lila Kohlrabi

reife rote Erdbeeren

Durch die vielen Obstbäume, Blüten und Blumen das ganze Jahr über, kann man in unseren Gärten auch wunderbar Insekten, Vögel, Fledermäuse und diverse andere Tiere beobachten.

Biene in einer Hortensie

seltene Dolchwepe auf einer Distelblüte

Libelle

Zur Erholung gehört nicht nur der eigene Garten, sondern in einem Verein auch immer die Gemeinschaft. 

In den gemeinsamen Arbeitseinsätzen finden sich die Mitglieder zusammen und sorgen dafür, dass auch die Anlage an sich, außerhalb des eigenen Gartens, ein ansprechendes und gepflegtes Äußeres hat. 

In regelmäßigen Abständen werden die Arbeitseinsätze an Samstagen zwischen 10:00 und 12:30 Uhr angeboten. Neben der Arbeit, findet in der Pause ein reger Austausch zwischen den Vereinsmitgliedern statt. 

Dieser ist für einen netten Umgang miteinander sehr wichtig. 

Ein- bis zweimal im Jahr finden, zum Informationsaustausch und Wahlen für zu besetzende Ämter, Versammlungen statt, deren Besuch verpflichtend ist. 

Die Arbeit in einem gemeinnützigen Verein erfolgt auf Basis des Ehrenamts. 

Gerne können auch neue Pächter Engagement zeigen und sich bei Neuwahlen mit ins Spiel bringen. 

Und da, wo gearbeitet wird, wird auch gefeiert. 

Bick auf den festlich geschmückten Ritterspornweg mit Blickrichtung zum Vereinshaus.


Ja, auch das Feiern gehört dazu. Es findet in aller Regel ein Kinderfest und ein Sommerfest statt. 

Wenn es sich ergibt, dann kann auch mal öfters gefeiert werden. 

Wie in jeder Kleingartenanlage werden auch in unserer Anlage immer wieder Pachtverträge aus den verschiedensten Gründen gekündigt. 

Was für den einen ein Abschied, ist für den anderen ein Neuanfang. 

Wenn Sie Interesse an einem Kleingarten in unserer Kolonie haben, dann bewerben Sie sich. 

Am besten schreiben Sie uns eine Mail über das Kontaktformular. 

Teilen Sie uns kurz mit, dass Sie sich für einen Garten interessieren. 

Auch über eine kurze Beschreibung Ihrer Person/Familie würden wir uns freuen. 

Sie erhalten dann von uns eine Einladung zu einem persönlichen Bewerbungsgespräch. 

Bringen Sie zu diesem Termin bitte Ihren Personalausweis und 20,00 Euro Gebühr für die Aufnahme auf unsere Warteliste mit. 

Erst, wenn Sie sich dazu entschließen sich auf unsere Warteliste setzen zulassen, wird die Entrichtung der Gebühr fällig. 

Sobald Sie dann an der Reihe sind und eine entsprechende Parzelle zur Verfügung steht, werden wir wieder Kontakt mit Ihnen aufnehmen. 

Da die Bewerberlisten sehr lang sind, ist es hilfreich, wenn Sie sich zwischendurch auch immer mal wieder melden und uns mitteilen, dass Sie weiterhin an einer Parzelle interessiert sind. 

Bei einem Besichtigungstermin, des zur Verfügung stehenden Gartens, können Sie selbst entscheiden, ob dieser Ihren Vorstellungen entspricht. 

Das Abschätzprotokoll liegt dem Verein zu diesem Zeitpunkt bereits vor, sodass für Sie auch einen Überblick über die wahrscheinlich entstehenden Kosten besteht. 

Sollten Sie zwischenzeitlich in einer anderen Kolonie eine Parzelle erhalten haben, bitten wir Sie, aus Gründen der Fairness (Warteliste), um kurzfristige Mitteilung.

Hier ein kleiner Überblick, über die laufend anfallenden jährlichen Kosten eines Kleingartens: 

Die Größe unserer Parzellen ist nicht einheitlich und variiert leicht. 

Sie liegt bei ca. bei 350 m². 

Den folgenden Beträgen liegen die Werte aus dem Jahr 2022 zugrunde. 

Pachtzins für die Parzelle plus anteiligem Wegeanteil: 0,3571 Euro pro m² 

Öffentliche Lasten je Parzelle und Wegeanteil: 0,17 Euro pro m² 

Betrag für den Bezirksverband der Kleingärtner und den Landesverband- Berlin inklusive Fachzeitschrift: 79,80 Euro 

Vereinsbeitrag: 75,00 Euro 

Müllgebühren: ca. 8,00 Euro 

gegebenenfalls anfallende Bußgelder 


Wassergebühren: ca. 2,00 Euro pro verbrauchtem m³ Trinkwasser 


Die anfallenden Stromkosten, sowie die Kosten für die Gebäude-, Hausrat- und ggf. Glasversicherung variieren je nach Anbieter und Versicherungssumme beziehungsweise Verbrauch. 


Hinzu kommen einmalige Kosten für Neupächter: 

Mit dem Vorpächter vereinbarte Ablösesumme und Beträge aus dem Schätzprotokoll. 


Außerdem fallen noch einmalige Gebühren für den Parzellenwechsel, sowie eine Aufnahmegebühr in den Verein an. 

Aufnahmegebühr: 150,00 Euro 

Vereinsbeitrag: 75,00 Euro 

15% der Abschätzsumme mindestens jedoch 450,00 Euro 


Auflagen zur Beseitigung im Schätzprotokoll:

Sind im Schätzprotokoll Auflagen zur Beseitigung festgehalten und übernehmen Sie diese Aufgaben vom Vorpächter, so sind diese innerhalb von 9 Monaten zu erfüllen.