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Verfasst am 30.11.2016 um 12:49 Uhr

Blumenhalle: beeindruckender Auftakt für das Lutherjahr

Die Berliner Gartenfreunde bereiten sich auf die Internationale Grüne Woche 2017 vor



Das 500. Jubiläum des Beginns der Reformation ist den Berliner Kleingärtnern Anlass, Martin Luther zu ehren und ihre Interpretation des Paradieses in die Messehallen unter dem Funkturm zu bringen. Das von der Messegesellschaft Berlin für die Blumenhalle gewählte Thema „Das Paradies ist überall!“ (Martin Luther) ist ihnen daher mehr als nur Motto einer Blumenschau.


Angelehnt an das Hallenthema werden die Berliner Gartenfreunde mit einem Kleingarten-Paradiesgarten im Zentrum der Blumenhalle (Halle 2.2) präsent sein. Seit Wochen arbeitet das Projektteam des Landesverbandes am inhaltlichen Konzept der Präsentation. Unterstützt werden sie dabei u. a. von Professor Dr. Klaus Neumann als Ideengeber und Helmut Krüger-Danielson von den Berliner Gartenarbeitsschulen. Das technische und organisatorische Projektmanagement für die Gartenfreunde verantwortet das Vorstandsmitglied Gert Schoppa. Alle Gehölze und Pflanzen werden von Sponsoren, darunter die Humboldt-Universität zu Berlin und die Hellweg-Baumarktgruppe, zur Verfügung gestellt. Die Verfrühung der Gehölze haben die Berliner Gartenfreunde unter Leitung des Landesgartenfachberaters Sven Wachtmann übernommen.

 

Die zentrale Lage des Kleingarten-Paradiesgartens innerhalb der Blumenhalle ist in der Interpretation des Themas durchaus symbolisch gemeint. Viele Menschen suchen das Paradies heute in der Ferne. Sie betrachten es als Orte und Stätten, die durch ihre äußeren Gegebenheiten, ihre Schönheit und den damit in Verbindung stehenden guten Lebensbedingungen alle Voraussetzungen für ein materiell abgesichertes, glückliches Dasein erfüllen. Neben allen fernen Paradiesen ist es jedoch auch möglich, mitten in der Stadt kleine Paradiese zu schaffen. Und das Schicksal der Vertreibung aus dem Paradies droht städtischen Kleingärtnern leider ebenso.


Auch in der Gestaltung des Kleingarten-Paradiesgartens lassen sich die Berliner Gartenfreunde von Martin Luther inspirieren. Im Zentrum ist eine mosaikartig ausgelegte Lutherrose geplant, um die herum sich eine jahreszeitgemäße Bepflanzung mit Gehölzen, Kräutern, Beerensträuchern, Blumen und Gemüse gruppiert. Die fünf Blütenblätter der Lutherrose werden in moderner Form als die fünf großen Weltreligionen gedeutet. Ebenfalls im Zentrum wird ein Lutherapfelbaum inmitten einer grünen Wiese stehen. „Wenn ich wüsste, dass morgen die Welt unterginge, würde ich heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen.“, so die Martin Luther zugeschriebene Aussage. Sie symbolisiert das Fruchtbare des Apfelbaumes und die Verantwortung zu einem nachhaltigen Umgang mit der Natur. Dies ist auch eine Verpflichtung der heutigen Kleingärtner. Schließlich wird das Wasser als Quelle allen irdischen Lebens eine bedeutende Rolle in der Gestaltung spielen.


Um den Kleingarten-Paradiesgarten gruppieren sich die Partner des Landesverbandes Berlin der Gartenfreunde: ein Gartenlauben-Hersteller, die Berliner Gartenarbeitsschulen, die Landesverbände Brandenburg und Niedersachsen, der Bundesverband sowie die Schreberjugend.



Kontakt:

Gert Schoppa, Landesverband Berlin der Gartenfreunde e.V., Projektleiter Internationale Grüne Woche 2017; Telefon: 0172-3228533, Geschäftsstelle: 030-3009320, Mail: schoppa@gartenfreunde-berlin.de

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